Frankfurt am Main
1647 -
Amsterdam
1717
Maria Sibylla Merian (02.04.1647-13.01.1717) ist als deutsche Malerin wie auch als bedeutende Schmetterlingsforscherin bekannt. Als jüngstes Kind von Matthäus Merian d. Ä. lernte sie schnell, die verschiedenen graphischen Techniken zu beherrschen. Ihr Stiefvater Jacob Marell (1614-81) führte sie später zur Blumenmalerei.
Zwischen 1675 und 1680 erschien in Nürnberg ihr "Neues Blumenbuch", ein in drei Folgen herausgegebenes und heute ausgesprochen seltenes Vorlagenwerk. Neben der Flora erforschte Maria Sibylla Merian auch Raupen und Schmetterlinge in der Natur, was sich in dem Werk "Der Raupen wunderbare Verwandelung" (Nürnberg 1679) niederschlug und die Entomologie einen großen Schritt voran brachte.
Ab 1691 lebte Maria Sibylla Merian in Amsterdam und knüpfte Kontakte zu den niederländischen Kolonien in Südamerika, speziell Surinam. Ihre dortigen Forschungen sind u.a. in dem sowohl in lateinischer als auch in niederländischer Sprache verfassten Werk "Metamorphosis Insectorum Surinamensium" festgehalten.
Heute gilt das Werk nicht nur durch sein Fachwissen, sondern vor allem auch durch seine Verknüpfung mit der hohen künstlerischen Ausführung der Illustrationen als ein Glanzlicht der alten naturwissenschaftlichen Buchkunst, es wurde ebenso wie das Raupenbuch mehrfach verlegt.
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